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TO DO OR NOT TO DO

— Eine interaktive Performance über die Tätigkeiten einer Stadt —
Im Rahmen der Stadt:Kollektiv:Residenz III am D’haus Düsseldorf

Wie klingen die To-do-Listen unterschiedlicher Menschen? Und wie hängen sie zusammen? Das Theaterkollektiv Turbo Pascal erforscht mit einer interaktiven Performance die Tätigkeiten einer Großstadt.

Die unerledigten Aufgaben und Vorhaben der Düsseldorfer*innen sind Ausgangspunkt für diesen Theaterabend, der das Foyer des Schauspielhauses in einen utopischen Co-Working-Space verwandelt: Die Besucher*innen hören in die To-do-Listen berühmter Persönlichkeiten rein, geben sich neue, ungewöhnliche Tasks, erzählen sich von ihren Vorhaben und täglichen Aufgaben und streichen beherzt Unerledigtes von der Liste oder tauschen Unliebsames einfach. Wer holt nächste Woche mein Kind von der Kita ab? Wer führt meine Gehaltsverhandlung und kauft noch schnell ein Geburtstagsgeschenk? Wer geht für mich auf die Demo und wer putzt die Fenster? Wer führt das Kundengespräch und wer lernt endlich Japanisch?

Gemeinsam erforscht das Publikum, wie sehr sich berufliche Tätigkeiten unterscheiden. Und welche Aufgaben abseits des Berufsalltags liegen – in der Familie, im sozialen oder politischen Engagement. Und was sagen die gesammelten To-dos über uns aus? Ist Düsseldorf »der Schreibtisch des Ruhrgebiets«? Sind heute Abend vor allem Bürojobber*innen anwesend, Wissensarbeiter*innen, Manager*innen oder Selbstständige? Oder sind wir heute eine Dienstleistungsgesellschaft? Turbo Pascal macht Berufsgruppen sichtbar und eröffnet einen utopischen Raum für die Frage, wie wir alle miteinander in Beziehung stehen.

„Partizipatives Theater ergreift den Zuschauer nicht über eine magische Inszenierung und umwerfende Schauspieler. Es vermag jedoch, wenn es wie im Fall von Turbo Pascal klug angelegt ist, dem Publikum leise und besonnen entgegenzuargumentieren, damit es sich seiner selbst vergewissert – oder, wie im konkreten Fall, die Sinnhaftigkeit seiner Beschäftigung ausleuchtet. Dies hat das Kollektiv herrlich analog im Schauspielhaus übermittelt. Das Publikum bedankt sich für einen interessanten Abend mit viel Applaus.“
Rheinische Post, 4. Juni 2022

KONZEPT Turbo Pascal (Angela Löer, Frank Oberhäußer, Eva Plischke, Margret Schütz, Friedrich Greiling (Musik), Janina Janke (Ausstattung)) PERFORMANCE Friedrich Greiling, Frank Oberhäußer, Eva Plischke, Margret Schütz DRAMATURGIE Lasse Scheiba ASSISTENZ Chiara Liotine HOSPITANZ Sonja Laier

Eine Produktion von Turbo Pascal und Stadt:Kollektiv, Schauspielhaus Düsseldorf.

Foto: Sandra Then




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